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Lebensraum Moor

Was sind Moore?

Definition "Moor"

Im wissenschaftlichen Sinn werden Moore als Gebiete bezeichnet, in denen Torf gebildet wird oder an der Oberfläche ansteht. Torf besteht zu einem sehr großen Anteil aus organischem Material, das aus aufwachsenden und absterbenden feuchtigkeitsliebenden Pflanzen besteht. Grundlage für die Torfbildung und Ansiedlung torfbildender Pflanzen ist der ganzjährig hohe Wasserstand bis an die Bodenoberfläche. Durch den Sauerstoffmangel werden abgestorbene Pflanzen nicht vollständig zersetzt. Die pflanzlichen Reste lassen Rückschlüsse auf die Genese der Moore zu und ermöglichen die Unterscheidung von Torfarten. Es wird mehr Material abgelagert als abgebaut – das Moor wächst in die Höhe (SUCCOW M. und JOOSTEN H. 2001; SCHOPP-GUTH A., 1999).

Standortfaktoren beeinflussen die Moorbildung

Die Moorentwicklung bzw. die Ausprägung der Vegetation an einem bestimmten Standort ist abhängig von zahlreichen Umweltbedingungen aus unterschiedlichen Bereichen (Klima, Boden, Relief, Hydrologie) - diese von außen wirkenden Einflüsse werden auch als Standortfaktoren bezeichnet. Für die Moorbildung sind vor allem die Standortfaktoren Wasserhaushalt, Nährstoffgehalt und pH-Wert entscheidende Einflussgrößen.