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Eselsbergmoor

Lage: nordwestlich von Johanngeorgenstadt ca. 800mNN

FFH-Gebiet: EU-Nr. 5443-302, Landesnummer 269

Kurzcharakteristik

Das Moorgebiet befindet sich im Erzgebirgskreis nordwestlich von Johanngeorgenstadt nahe der Riesenberger Häuser. Das Gebiet ist ein kleiner zusammenhängender Moorkomplex mit Torfauflagen bis 4m Mächtigkeit (Vorstudie zum Moorprojekt des Naturparks). Große Teilflächen sind mit Moorkiefer bestockt. Am Rande befinden sich Fichtenbestände. Durch den Entzug von Wasser über Randgräben wandert seit geraumer Zeit die Fichte ins Innere des Moores. Das Revitalisierungsgebiet befindet sich im Randbereich des Moorkernes, am Fuße des Eselsberges und Hat nur eine Torfmächtigkeit von ca. 40 bis 100 cm.

Maßnahmen

Maßnahmen sind am letzten relevanten Graben des Flurstückes 871 der Gemarkung Sosa, der Verlängerung des Nordrandgrabens in der Forstabteilung 23b0 des Forstreviers Riesenburg im Forstbezirk Eibenstock umgesetzt. Der Grabenverlauf befindet sich am Unterhang des Eselsberges zwischen dem Hochmoorkomplex und dem Eselsberger Flügel. Er wird von Fichtenaltholz mit zahlreichen großen Wurzeln geprägt. Das Wasser wird zum Vorderen Milchbach abgeleitet und gelangt später über den Steinbach ins Schwarzwasser.

Die Grabenlänge beträgt ca. 200 m, die Grabenbreite schwankt zwischen 1,2 m und 2,0 m. Die Torfauflage ist gering, meist unter 1 m. Somit war für den Verlängerungsbereich des Grabens  der Einbau von 6 Bretterdämmen notwendig.

Im Projektbereich besteht die Stauwirkung darin, überschüssiges Wasser aufzuhalten und in die Fläche zurückzudrängen, um damit die Moorregenerierung zu unterstützen.

Nach dem manuellem Einbau der sechs Stauanlagen und dem kompletten Abdecken mit Torf inkl. Krautschicht ist der Graben kaum noch im Umfeld sichtbar.